Werke von Regine von Chossy gehen auf eine Reise durch das Diözesanmuseum und beziehen dabei die gesamte Architektur mit ein, nutzen Energie und Atmosphäre des Ortes, um die ihnen innewohnende Kraft zu aktivieren und auszustrahlen: Sie begeben sich absichtsvoll in den Austausch mit der Sammlung und lassen neue Blicke auf Bekanntes entstehen; Korrespondenzen ermöglichen neue Erfahrungen beim Rundgang durch das Museum.
Der Wolf ist ein wichtiges Leitmotiv in der Arbeit von Regine von Chossy. Ihre Arbeiten stellen sich immer wieder den dunklen, düsteren, haarigen, nervösen Energien und schöpfen Dynamik, Licht und Konzentration daraus. Wie es Simpert in der Legende schafft, den Wolf durch die Kraft des Gebetes zu zähmen, macht sich Chossy in ihren Arbeiten immer wieder die Urkraft des Wölfischen zu eigen. So entstehen sichtbare Zeichen als Wolfsspuren. Himmel und Hölle werden zum Spannungsfeld der Kunst da zwischen.