Ein Münzschatz mit knapp 5.600 römischen Silberdenaren aus dem 1. und 2. Jahrhundert n. Chr. wurde im Jahr 2021 bei archäologischen Untersuchungen im Augsburger Stadtteil Oberhausen entdeckt und sorgte für großes Aufsehen: Es ist nicht nur der größte in Bayern gefundene römische Münzschatz, Forscher zählen ihn auch zu den bedeutendsten Entdeckungen dieser Fundgattung in Deutschland.
Aber auch andere Objekte wie Luxusgeschirr, Austern, Wein- und Ölamphoren zeugen vom hohen Lebensstandard der Soldaten und Zivilisten im neu eroberten Gebiet zur Zeit kurz nach Christi Geburt. Schmuck und Ausrüstungsgegenstände weisen zudem auf die Herkunft und Zusammensetzung der Siedler und der Militärtruppen hin.
Bevor diese bedeutenden Objekte nun aufwändig restauriert und wissenschaftlich ausgewertet werden, präsentiert die Stadtarchäologie ausgewählte Stücke in einer Sonderausstellung. Noch bis 16. Januar 2022 können die einzigartigen Stücke im Römerlager im Augsburger Zeughaus bestaunt werden.