»Don’t Take Your Guns To Town« – so wurden die amerikanischen Soldaten, die in den 1950er-Jahren auf dem Fliegerhorst Penzing stationiert waren, ermahnt, wenn sie Ausgang in die Stadt Landsberg bekamen. Und so lautet auch der Titel der Ausstellung über »Johnny Cash und die Amerikaner in Landsberg 1951–54«, die am 9. Oktober im Neuen Stadtmuseum Landsberg eröffnet wurde und dort bis zum 31. Januar zu sehen ist. Mit konzipiert wurde die Schau im Sommersemester 2015 von zwölf Augsburger Studentinnen und Studenten des Fachs Neuere und Neueste Geschichte unter der Leitung von Privatdozentin Dr. Edith Raim.
Johnny Cash aus Arkansas, den seine Mitte der 1950er-Jahre beginnende Weltkarriere zum wohl berühmtesten Countrysänger der Welt und noch zu Lebzeiten zur Legende machte, war, als er im Alter von 19 Jahren 1951 für drei Jahre auf dem Fliegerhorst Penzing bei Landsberg stationiert wurde, noch ein Nobody – als Musiker jedenfalls. In seinem damaligen Job freilich machte er bereits von sich reden: Als ausgebildeter Funker war er Abhörspezialist der 12th Radio Squadron Mobile auf der Landsberg Air Base. Diese mobile Funkschwadron war darauf spezialisiert, die Morsesignale des sowjetischen Funkverkehrs abzuhören.
Begleitet wird die Ausstellung von zahlreichen Sonderveranstaltungen, darunter Führungen, Vorträge, Lesungen und Exkursionen und auch ein Johnny Cash Coversong-Wettbewerb. Weitere Infos gibt es unter: www.stadtmuseum-landsberg.byseum.de