Was fasziniert Künstlerinnen und Künstler aus verschiedenen Ecken der Welt heute an Brecht? Was treibt sie um und welche Positionen ergeben sich aus ihrem jeweiligen künstlerischen Kontext zu Brecht?
Diese Fragen sollen am Wochenende im Rahmen des Brechtfestivals beantwortet werden.
Zwei spannende Kulturtage mit Beiträgen aus Indien, Israel, den USA und Afghanistan stehen uns bevor.
Freitag, 25. Februar, 19 Uhr, tim & Livestream
»Worldwide Brecht – Beiträge aus Beijing, China« - ist eine Kurzfilmrolle mit fünf Produktionen aus China. Studierende der Central Academy of Drama in Beijing haben Filme produziert, in denen sie ihre eigene Lebensrealität in Bezug zu Texten von B.B. setzen. Da sind z. T. hochspannende und ganz unterschiedliche Produktionen entstanden. Neben Kurator Kai Tuchmann wird mit Siting Yang eine der Regisseurinnen vor Ort sein.
Samstag, 26. Februar, 15 Uhr, tim & Livestream
»Worldwide Brecht – Beiträge aus New Delhi (Indien), Tel Aviv (Israel), Herat (Afghanistan), Kirksville (Missouri)« – zeigt ebenfalls ganz unterschiedliche Zugänge zum Werk Brechts durch Künstler*innen aus verschiedenen Ecken der Welt. Speziell der Beitrag »Das fünfte Rad« aus Afghanistan, der sich mit den aktuellen Lebensbedingungen der politisch verfolgten Künstlerinnen des ausschließlich aus Frauen bestehenden Simorgh-Theaters in Herat auseinandersetzt. Nach dem Abzug der alliierten Truppen müssen diese von Versteck zu Versteck eilen. Aus dem Untergrund heraus haben sie sich fürs Brechtfestival mit Texten »Aus dem Lesebuch für Städtebewohner« auseinandergesetzt. Unbedingt sehenswert! Neben den Regisseuren der Filme aus Indien und Israel wird mit Robert Schuster von der KULA Compagnie auch der »Mittelsmann« der afghanischen Produktion zum Filmgespräch im tim anwesend sein.